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Hat der Krieg schon begonnen?

Das Tagebuch muss sich entschuldigen: Es ist einer Ente aufgesessen: Die ARD hat den in der Folge angesprochenen Beitrag sehr wohl gesendet, wenn auch in der vergangenen Nacht zum ungewöhnlichen Zeitpunkt von 0,15 Uhr. Daher ist mir im Fernsehprogramm der Beitrag beim Gegencheck der falschen Information eines deutschen Informationsdienstes nicht aufgefallen. Sorry. Trotzdem lasse ich den Beitrag in der Folge komplett unverändert. Erstens aus Fairness, weil man auch zu seinen Fehler stehen sollte (auch wenn mir das natürlich hämische Kommentare einbringt); und zweitens, weil alles andere sehr wohl stimmt. Und bedenklich bleibt.

Die Diktatur der Politischen Korrektheit ist nicht auf Österreich beschränkt. Diese gibt es genauso im deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Da hat die ARD einen spannenden Beitrag angekündigt über die Zustände in von Ausländern beherrschten deutschen Schulen - sie setzt ihn aber im letzten Augenblick ab.

Denn der Beitrag hätte sich nach der ARD-eigenen Ankündigung sehr kritisch mit den Zuständen in von Ausländern kontrollierten Schulen in Berlin befasst. Daher wurde er kommentarlos abgedreht. Fast so, als ob es der ORF wäre - wo freilich nicht einmal die offizielle Ankündigung die Zensurinstanzen überstanden hätte.

Der Wortlaut dieser Anküdigung eines nie gesendeten Programms:

"Manchmal werden sie verhöhnt, manchmal sogar geschlagen. Mit ihnen wird in der Klasse kaum geredet, sie ziehen sich zurück, sagen kaum noch ihre Meinung – kurz, sie sind nicht integriert in der Schule. Die Rede ist nicht von Migranten-Kindern an einer deutschen Schule, sondern von deutschen Schülern an einer Hauptschule in Essen.

“Sie werden nicht jeden Tag mit dem Messer bedroht, … aber die Kinder mit Migrationshintergrund haben hier eindeutig das Sagen”, so die Direktorin der Schule. “Red nicht mit der, das ist bloß eine deutsche Schlampe”, so hören es auch die Lehrerinnen. “Wenn Ramadan ist, ist Ausnahmezustand. Beim letzten Mal ging es soweit, dass sie uns ins Essen gespuckt haben”, berichtet die Hauswirtschaftslehrerin. “Man sagt immer, dass die Ausländer diskriminiert werden, aber hier läuft es andersrum.” Ein libanesischer Arabisch-Lehrer schildert, dass die deutsche Lebensart von seinen Schülerinnen und Schülern ganz offen abgelehnt würde, diese Einstellung sei fast schick.

Die deutschen Kinder reagieren mit Aggression oder Überanpassung. Auf dem Schulhof verdrücken sie sich in die Ecken. Sebastian, ein stämmiger 16-Jähriger, fühlt sich gemobbt von den muslimischen Mitschülern, ist häufig in Prügeleien verwickelt. Julia aber ist mit dem streng gläubigen Saleh aus Palästina befreundet. Die Schülerin bezeichnet sich inzwischen selbst als Muslima, d.h. für sie: keine Partys, kein Alkohol, kein Sex.

Die Lehrer versuchen, auf die Situation mit Klarheit und dem Bestehen auf deutschen Regeln und Gesetzen zu reagieren, aber auch mit muttersprachlichem Unterricht und Verständnis für die Libanesen.

Die Autorinnen Güner Balci und Nicola Graef zeigen das Verstehen und Nichtverstehen in einer Schulklasse, die inzwischen nicht nur für das Ruhrgebiet typisch geworden ist."

Klar, dass so etwas nicht gesendet werden darf. So wie etwa immer mehr Medien bei Gewalttätern mit migrantischen Wurzeln nicht einmal mehr die Vornamen nennen.

Diese Groteske ereignet sich einen Tag, nachdem ein Kommentator des Tagebuchs hier eine aufrüttelnde amerikanische Studie vorgestellt hat, welche die Vertreibung aller Moslems aus westlichen Ländern nicht verlangt, sondern schon als sicher prophezeit. Und zwar für recht bald. Ich glaube zwar nicht, dass diese Prophezeiung Realität wird. Ich sehe viel eher die Europäer angesichts des demographischen Selbstmords verschwinden.

Jedenfalls passt das alles ganz heftig zu einer - wörtlich! - "Kriegs"-Erklärung des französischen Staastspräsidenten gegen Jugendbanden, die wieder einmal französische Städte terrorisieren. Diesmal sind vor allem Rennes und Grenoble getroffen. Sarkozy macht das mit überdeutlichen Formulierungen, die hierzulande  die Grünen nach lebenslangen Haftstrafen für Sarkozy wegen Verhetzung rufen hätten lassen. Dem hätten die meisten Journalisten lauthals zugestimmt - stehen diese doch laut dem soeben veröffentlichten neuen Journalisten-Report in Österreich zu 63 Prozent links der Mitte (wobei das keineswegs heißt, der Rest stünde rechts davon). Denn laut Sarkozy verdeutlichen die Unruhen "die Probleme, die das Verhalten von manchen fahrenden Gesellen und Roma verursacht". Was bei uns natürlich sofort Debatten über diese Äußerungen und nicht mehr über die Probleme selbst ausgelöst hätte.

 

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