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Beim Klima wird es eng

Die Indizienkette wird immer dichter: Schon wieder ist dem UNO-Klimarat ein eklatanter Fehler nachgewiesen worden. Diesmal geht es um das als angeblich sicher prophezeite Fortschreiten der Dürre in Afrika.

Die britische Times und andere internationale Blätter berichten darüber in den letzten Stunden in großer Aufmachung. In Österreich wird das - soweit der Tagebuchautor einen Überblick hat - bisher wieder einmal elegant ignoriert. Da könnten sich ja die wunderbaren Schauergeschichten von der rapide zunehmenden globalen Erwärmung ihren durchwegs negativen Folgen und der Schuld von Menschheit und Kapitalismus daran nicht mehr so gut verkaufen lassen (was in diesem eisigen Winter ohnedies schon schwierig genug ist).

Der angeblich wissenschaftlich arbeitende Klimarat hatte in einem offiziellen Bericht behauptet, in Afrika würden die Niederschläge seltener, die Ernten schlechter, und die Hungersnöte häufiger werden (die ja schon seit Jahrhunderten Teil der Conditio Africana sind). Der indische Vorsitzende des UNO-Klimarates hatte unter großem öffentlichen Echo behauptet, bis 2020 würden die landwirtschaftlichen Erträge in Regionen Afrikas um "bis zu 50 Prozent" sinken. Ähnliche Prophezeiungen hat auch der UNO-Generalsekretär gemacht.

Nun stellt sich heraus: Einzige Quellen dieser dramatischen Behauptung sind erstens das marokkanische(!) Umweltministerium und zweitens eine Firma, die ihr Geld mit dem Handel von Emissionsrechten verdient (also mit jenem Ablasshandel, bei dem beispielsweise österreichische Steuerzahler zugunsten dubioser Anti-CO2-Projekte in der Dritten Welt dafür bluten, dass das Land irgendwelche utopischen CO2-Reduktionsziele nicht erreicht). Etwas, was auch nur annähernd einem wissenschaftlichen Beweis ähnelt, liegt nicht vor.

Ebenso, wie die spannende Behauptung, in 25 Jahren würden die Himalaja-Gletscher verschwinden, einzig auf einem WWF-Bericht beruht - also einer jener spendensüchtigen Agenturen, deren Existenzberechtigung zum Gutteil auf der Dramatik der Berichte des UNO-Klimarates beruhen.

Immer mehr wird klar, wieviel von den angeblichen Beweisen für die globale Erwärmung interessengesteuerte Zirkelbehauptungen sind. Was mag an den UNO-Berichten überhaupt noch stimmen?

Alle jene Zeitungen, die öffentlich finanzierte Sonderseiten über den Klimawandel publiziert haben, zögern nun natürlich mit einem Rückzug. Das würde doch blöd aussehen. Außerdem hofft man auf weitere "Sonderseiten"/"Verlagsbeilagen"/"Specials" und wie die gut bezahlten und schein-objektiven redaktionellen Inhalte sonst noch heißen mögen.

Ebenso tun dies die Fernsehanstalten, welche die UNO-Behauptungen immer mit so schönen (also furchterregend dramatischen) Bildern illustriert haben, die sich nun allesamt als optische Lügen erweisen: Kalbende, also abbrechende Gletscher (was diese seit ein paar Millionen Jahren tun, weil sie ja fließen); einsame, dem Verrecken preisgegebene Eisbären, die hilflos auf einer weggebrochenen Eisscholle treiben (obwohl Eisbären viele Kilometer schwimmen können und ihre Zahl in den letzten Jahrzehnten um rund 30.000 zugenommen hat); rauchende Schornsteine (obwohl der dabei in der Regel einzig sichtbare Wasserdampf nicht einmal nach dem panik-süchtigen UNO-Bericht gefährlich ist); und nun die vor lauter Hitze und Dürre aufbrechenden Böden (was leider in vielen Regionen seit Menschengedenken ebenfalls nichts Neues ist).

Wie nur sollen die armen Fernsehmenschen (oder die reichen Thriller-Autoren wie Al Gore) ihre künftigen Quotentreiber illustrieren? Sollen sie wieder zum Angstthema der 70-er zurückkehren: Der Atomkrieg bricht aus? Oder zu dem der 80-er: Die letzten Wälder sterben aus? Oder zu dem der 90-er: Wir werden alle wegen des Ozonlochs an Hautkrebs sterben? Oder zu dem des Jahres 2000: Hitler kommt zurück?

Dabei hatten die einstigen Angst-Schürer wahrscheinlich noch mehr seriöses Bedrohungs-Argumentarium in der Hand als die heutige Profit-Maschine namens Klimarat.

Aber man kann unbesorgt sein: Die meisten Medien werden noch etliche Jahre weiter auf die Klimamasche setzen.

Was sollte die dadurch hilflos getriebene Politik tun, wäre sie auch nur eine Sekunde zu eigenständigem Handeln bereit?

Nun, Österreich (oder auch die EU) könnte beispielsweise einmal eine seriöse und vor allem breitangelegte wissenschaftliche Studie in Auftrag geben, bei der nur jene wissenschaftlichen Ergebnisse verwertet werden dürfen, bei denen auch die Rohdaten veröffentlicht und dadurch nachprüfbar werden. Dabei sollten auch nicht nur die Schleichers und Kromp-Kolbs am Tisch sitzen (die ja durch die Klimapanik wichtig geworden und damit vielleicht nicht ganz objektiv sind), sondern gleichberechtigt die Kritiker des Klimarates und des Ablasshandels. Und vor allem jene Wissenschafter, die sich noch überhaupt keine Meinung gebildet haben, weil sie auf viel eingehendere und seriösere Studien warten als die nicht gerade interessenfreien Aussagen eines WWF oder eines marokkanischen Ministeriums.

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